Preußisches Bleisatz-Magazin
Kochen

Riesengarnelen im Reis-Allerlei 2.401 views 4

Heute soll es schnell gehen. Denn heute wird die BRD-Fußballmannschaft gegen die englische Mannschaft spielen. Ein Klassiker, den ich seit 1966 liebe.  Dennoch ist klar: Es muß Waka Waka schmecken (Sie erlauben mir die kleine linguistische Hommage an die WM 2010? Is‘ doch von Shakira, Mann…)

Wir basteln uns also ein sehr einfaches Reis-Allerlei:
1 Beutel Uncle-Ben’s Wildreis («wild» wegen der Illusion des Gesunden)
1 Mini-Dose «Mexican Vegs» (Mais, Erbsen, Paprika-Würfel
1 Mini-Glas Spargelspitzen
1 Mini-Glas Champignon-Köpfe
1 Pomodore (gewürfelte Tomaten im Tetra-Pack)

Den Reisbeutel 10 Minuten in kochendes Wasser geben.
Danach kommt alles in die Pfanne und wird auf mittlerer Hitze angebraten.

Aber jetzt kommt’s natürlich. So eine Pampe allein wäre langweilig.
Ich habe mir heute Morgen beim Fischhändler meines Vertrauens ein paar frische Riesengarnelen besorgt. Deren Darm ist schon entsorgt und der Längsschnitt auf der Außenseite wird uns nach dem Braten das Puhlen erleichtern. Diese Riesengarnelen brate ich in einer separaten Pfanne zusammen mit einer scharfen Knoblauch-Soße kross an und lege sie dann auf das Reis-Allerlei.

Die Garnelen brauchen knapp 8 Minuten. Der aufgeschnittene Chitin-Panzer dehnt sich beim Anbraten und kann deshalb sehr leicht mit zwei Handgriffen zur Innenseite der Garnele inklusiv Fußzeugs und Kopf sehr leicht entfernt werden. Greifen Sie ruhig einmal beherzt zu. Dem Viech macht es nichts mehr und der Panzer muß halt weg. Halten Sie die Garnele mit einer Hand fest am Körper und ziehen Sie nun den Schwanz ab. Das schmackhafte Innere bleibt natürlich dran.

Hey, das war’s schon. Beim Kauf sehen die Riesengarnelen grau aus. Sie sollten nicht zu stark nach Meeresgetier riechen und direkt vom Eisbett kommen, dann sind sie sehr frisch. Aus diesem Grund sollten Sie solche Garnelen auch nicht montags kaufen. Denn dann sind sie natürlich schon am Freitag zuvor angeliefert worden. Beim Braten nehmen sie eine köstliche, rötliche Farbe an. Der Knoblauch gibt dem Ganzen dann noch Zunder. Riesengarnelen gelten als Aphrodisiakum. Vielleicht klappt’s also nicht nur gegen England, sondern auch mit der netten Nachbarin. Falls Sie selbst weiblich sind und hetero, kriegen Sie mit diesem Menue jeden Kerl ins Bett. Naja, vielleicht nicht jeden. Aber Sie dürften dann bei mir ‚mal anklopfen. (joh, joh… phantasieren wird wohl noch erlaubt sein, mh? Pffft…)

  1. Kommentar by thomas gravemaker — 27. Juni 2010 @ 16:47

    Guten Appetit! Und Schône Match.

  2. Kommentar by thomas gravemaker — 27. Juni 2010 @ 16:47

    Entschuldigung: schöne

  3. Kommentar by Preuße — 27. Juni 2010 @ 16:51

    You’re welcome, Thomas!

    Endlich! Revanche für Wembley!!! 🙂

  4. Kommentar by thomas gravemaker — 27. Juni 2010 @ 17:53

    Kongratuliert!

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL