Preußisches Bleisatz-Magazin
Messer raus

«Panzer vor», marsch, marsch! 5.330 views 3

Jede Armeeführung unserer heutigen Welt gibt zu, daß eine mit modernster Waffentechnik ausgerüstete Besatzungstruppe in einem ihr feindlich gegenüberstehenden Land nur sehr schlechte, langfristig gar keine Chance hat, sofern ihr eine zu allem entschlossene, im besetzten Land beheimatete Widerstandsgruppe entgegenstellt, die ihre Strategie konsequent — zwangsläufig, da ohne Alternative — nach dem Prinzip der asymmetrischen Kriegsführung ausrichtet. Man kann es auch mit Mao Tse-tung formulieren: «Der Revolutionär muss sich in den Volksmassen bewegen, wie ein Fisch im Wasser.» Ist es en vogue, Mao Tse-tung zu zitieren, einen der größten Menschenschlächter, den dieser Erdball je gesehen hat? Ja, natürlich. Denn faktisch bleibt einem nichts anderes übrig, als anzuerkennen, daß der Mann einen erfolgreichen Guerilla-Krieg geführt hat.

Begriffe wie Partisan oder Guerilla sind heutzutage idolisiert, also positiv besetzt, Che Guevara sei Dank. Sein Bild wanderte auf Plakaten der 68er Generation von der Straße bei mitgeführten Demos in den 60er und 70er Jahren an die Wohnzimmerwand der sich etablierenden, zu braven linksliberalen Familienvätern mutierenden, «den langen Weg durch die Institutionen» (Rudi Dutschke) formulierenden Wählern, die heute, nach BAT bezahlt, im Bundestag «We shall overcome» summen und das Strickzeug längst gegen den tré chic des Gucchi-Schals getauscht haben. Was Rudi D. übersah: Macht korrumpiert. «Gib dem Arbeiter sein Eigenheim und er vergißt die Revolution» — das wußte das Establishment schon Mitte der 70er. Und Wüstenrot & Co. boomte.

Nun ist der Partisanenkampf so alt wie der Krieg, also so alt wie die Menschheit. Man mag sich als Pazifist verstehen, kommt jedoch nicht darum herum, anzuerkennen, daß die Geschichte der Menschheit eine Geschichte des Krieges ist. Krieg ist ein Gräuel, der Partisanenkrieg steigert dieses Gräuel exponentiell. Eine Besatzungstruppe muß ein jedes für ihren Krieg verwendete Material über weite Wege heranführen. Das gilt für Kriegsmaterial, reicht aber bis hin zur Verpflegung, Medikamente, Ersatzteile. So können heutzutage zwar unbemannte, bewaffnete Drohnen von der sicheren Heimat des Besatzers aus in den Kampf geführt werden, sie ersetzen jedoch nie die Truppe vor Ort. Der Partisan dagegen lebt vom Land. Er reist mit leichtem Gepäck. Kann unbewaffnet weite Strecken zum Zielort zurücklegen und sich dort aus einem zuvor versteckten Depot bewaffnen, einen Anschlag ausführen und wieder verschwinden. Je größeren Rückhalt er in der Bevölkerung hat, desto leichter ist sein Kampf. Genau das wollte Mao Tse-tung zum Ausdruck bringen. Wir sprechen also — nüchtern und sachlich — über eine Taktik und Strategie zum Widerstand gegenüber einem waffentechnisch weit überlegenen Gegner im eigenen Land.

Die moralische Bewertung eines Partisanenkampfes wird nicht von den Kämpfern durchgeführt, sondern von der Propaganda und Gegenpropaganda. Die Partisanen der Sowjetunion führten im 2. Weltkrieg einen «Heiligen Krieg zur Befreiung von Mütterchen Russland». Die atheistischen Komintern entblödeten sich nicht, Gott zu ihrem Verbündeten zu machen. Die Veteranen dieses Partisanenkrieges stehen bis heute in Russland in hohen Ehren. Der deutsche Landser sah die Partisanen als «kriminelle Banden, die feige und heimtückische Anschläge» durchführten. Die Politiker beider Seiten organisierten diese Propaganda. Wer hat nun das Recht auf seiner Seite? Wer hat Unrecht? Die Wahrheit kann immer nur eine subjektive sein. Das war früher so und das ist heute so. Was für den einen Terrorbanden sind, nennt der andere Freiheitskämpfer.

In Afghanistan führen die Taliban einen Partisanenkrieg oder wenden, wie man es halt heute formuliert, eine asymmetrische Kriegstaktik und -strategie an. Wir, geprägt von unserer westlichen Kultur, verstehen deren Kampf nicht als Freiheitskampf. Gestehen den Taliban auch nicht den Status einer Che Guevara-Truppe zu. Ihnen fehlt der Sexappeal, der Charme und die Romantik. Aber nur in unseren Augen. Die Schüler der Taliban-Koranschulen in Pakistan sehen das offensichtlich völlig anders. Denn aus denen rekrutieren die Taliban viele ihrer härtesten Kämpfer. Und zumindest im Süden Afghanistans, der Heimat der rd. 13 Millionen Paschtunen, woher die Taliban ursprünglich kamen, erfüllen sie durch ihre Volkszugehörigkeit auch das Gebot Mao Tse-tungs und bewegen sich wie der Fisch im Wasser.

Die deutsche Bundeswehr reagiert, wie Besatzungstruppen immer reagieren — trotz besseren Wissens ihrer Führung: mit Repression. Wir können an der Geschichte Vietnams ablesen, wie dieser Mechanismus funktioniert. Und wir können nachlesen, welche Folgen er hat: eine Ausweitung des Krieges ist unausweichlich. Nach den gefallenen Bundeswehr-Soldaten Nils Bruns, Robert Hartert und Martin Augustyniak vom Karfreitag diesen Jahres starben nun gestern erneut vier junge Soldaten der Bundeswehr, weitere wurden verletzt. Man darf erneut fragen: für Deutschland? Wohl kaum. Ein Trauergottesdienst wird vorbereitet. Wird Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel wieder die Trauerrede halten? Ich befüchte, sie muß nun irgendwann damit aufhören, sonst bekommt sie zukünftig Terminschwierigkeiten.

Nun werden neue, schwere Waffen nach Afghanistan verbracht. So werden zwei Sturmhaubitzen zum Einsatz kommen. Das sind Feldartillerie-Geschütze modernster Waffentechnik, besetzt mit jeweils fünf Mann Besatzung. Fünf «weiche Ziele» in einem gepanzerten Geschütz. Mit einer Reichweite von 420 km, die mit einer Maximal-Geschwindigkeit von knapp über 60 Stundenkilometer abgefahren werden kann. Finden die Kämpfe in den Bergen statt, kann eine solche Sturmhaubitze der Truppe nicht folgen, sondern kann nur aus weiter Entfernung Feuerschutz geben. Aber sie schießt natürlich, dank modernster Zieltechnik, «punktgenau». Das ist praktisch, denn so kann es nicht zu «Kollateralschäden» kommen. Zivilisten dort müssen also nicht um ihr Leben fürchten, Das Geschütz wird sie auch bei einem Beschuß schonen, der notwendig wird und bei dem sich die deutschen Soldaten inmitten ihrer «Peacekeeping»-Mission unter der afghanischen Zivilbevölkerung befinden. Es muß halt sein. Und 2011 ist sowieso Schluß. Dann kommen unsere Jungs heim, denn dann ist die afghanische Polizei und das afghanische Militär ja soweit, ihr Land selbst zu befrieden. Wer, bitte, soll das glauben? Sobald die Besatzungstruppen der USA und der Nato aus dem Land sind, wird dieses Land zusammenbrechen und die Taliban werden sich die Macht nehmen. Das Opfer unserer deutschen Kameraden wird vergebens gewesen sein, auch, wenn Frau M. meint, dies dürfe so nicht sein. Immerhin wird sie nicht enden wie der Ex-Präsident Nadschibullah nach dem Abzug der Russen. Und auch der jetzige korrupte Präsident Afghanistans, Karzei wird vielleicht nicht so enden. Denn er wird doch wohl Asyl in den USA bekommen?

Na, zur Not kommt er halt zu uns in die BRD, das Einwanderungsland. Wir geben ihm dann Hartz IV und er kann sich jeden Morgen mit zwei Dosen Aldi-Bier vor die Glotze setzen und auf sein seliges Ende warten. Frau M. wird kaum Zeit haben, ihn zu besuchen, denn die Trauerarbeit wird kein Ende nehmen. Sie muß die Grabreden zu den Jahrgedächtnissen von Nils Bruns, Robert Hartert und Martin Augustyniak und unseren anderen Gefallenen halten müssen. Sofern deren Angehörige sie nicht vom Friedhof prügeln.

  1. Kommentar by G. Voost — 17. April 2010 @ 06:32

    Ob die Geschichte der Menschheit eine Geschichte der Kriege ist, ist eine Frage der Blickrichtung der Geschichtsschreiber. Es läßt sich sehr wohl eine ganz andere Geschichte schreiben. Und sie wird geschrieben! Und wenn Sie notieren, man käme nicht umhin, auch wenn man sich Pazifist nennt, zu erkennen. . . . . Doch, man kommt umhin.Das ist eine Floskel, die (auch diesen Begriff nutzten Sie zu meinem Vergnügen schon), Ihre intellektuelle Satisfaktionsfähigkeit einschränkt. Eine Floskel, die Ihre Aussage zu immunisieren versucht um meine Widerspruchsschwelle anzuheben. Die nicht zur Erhellung beiträgt. Ihre Sicht will ich ja gern stehenlassen. Aber ich will mich nicht mit so (mit Verlaub) billigen Kunstgriffen abspeisen lassen. Über Ihre Bemerkung, Partisanen oder Guerilla seien heutzutage idolisiert, sehe ich einfach hinweg. Wir leben 2010. Dieser Satz hat ca. 1980 ausgedient. Heutzutage, also das geht anders! Und darf ich gleichfalls fragen, wieso Partisanenkrieg exponentiell die Gräuel steigert? Habe ich an Ypern oder den Feuerstürmen der Deutschen Städte etwas verpaßt? Oder wir beide belegen das Wort „Gräul“ verschieden. Und: Rudi D. übersah nicht!
    Nein.
    Aber das ist nur Stilkritik.
    Es ist wohl ein Fehler, in einem Land wie Afganistan eine Einmischung zu versuchen. Vielleicht ist es sogar immer eine Fehler, sich in andere Länder einzumischen. Und dies wohl insbesondere militärisch. Und auch in den übrigen Analysen sind wir uns ja einig. Das Vorgehen dort ist nicht Erfolg versprechend. Und so ziemlich jeder hätte das wissen können und müssen.
    Aber.
    Aber wir stehen an der Schwelle einer neuen Zeit.
    Alles Erlernte der Menschheit steht allen immer (oder immer mehr) zur Verfügung jedenfalls tendenziell. Wir können jederzeit sehen wenn Leid und Elend in irgendeinem Ort der Welt sich zuträgt. Und die meisten von uns wollen natürlich gute Menschen sein oder jedenfalls werden. (Ihre an anderer Stelle gefundenen mokierenden Bemerkungen über die Gutmenschen war ja lustig aber in welche Richtung stießen Sie? Ein Hoch auf den Bös-Menschen?)
    Aber wie geht das: Gut-Sein?
    Gerade in dieser Zeit lernen wir, wenn der Nachbar seine Frau schlägt, Kinder unter Gewalt und Vernachlässigung leiden müssen oder fremde Leute Ölwechsel in den Gully leiten, sehr wohl aufzustehen und laut zu werden und nicht, wie unsere Eltern noch, zu empfinden: Das wäre Einmischung, jeder hat doch das Recht auf ein eigenes Leben, auf eigene Fehler und Sünden. Nein. Im Sinne der Frau, des Kindes, der Erbschaft einer sauberen Welt lernen wir sehr wohl hier Stopp zu sagen. Oder mindestens lernen wir diese Haltung zu schätzen.
    Das vorausgeschickt, ist es wohl immer noch falsch, weil nutzlos, sich in die inneren Angelegenheiten anderer Völker einzumischen.
    Aber lassen Sie uns einmal hier gedanklich ausnamsweise vereinfachen (obwohl das in der Wirklichkeit ja nicht geht) und die Fragen nach der Nützlichkeit für uns solcher Einmischungen in fremde Länder in Hinblick auf Energiesicherung und Rohstoffsicherung und ähnliche Fragen beiseite lassen.
    Empfinden Sie denn nicht auch das Dilemma, einen Idi Amin, Baby Doc, Adolf Hitler, Stalin oder Pol Pot gewähren zu lassen und damit diese Völker ihrem Schicksal zu überlassen, aber drakonisches Eingreifen zu fordern, wenn der Nachbar von gegenüber seine Frau schlägt?
    Für mein Lebensgefühl gehört das zusammen. Und ich WILL mich einmischen!

    Ich weiß nur nicht wie.

    G.V.

  2. Kommentar by Preuße — 17. April 2010 @ 07:54

    Lieber Herr Voost,
    auf Ihre Ausführungen möchte ich gern ebenso ausführlich antworten.

    Ich halte Pazifisten für Utopisten. Das Wort Utopie hat für mich nichts verwerfliches. Jeder politisch Denkende hat eine Idealvorstellung vo DER richtigen Politik im Kopf, hängt einer Utopie an. Dann kommen die Pragmatiker, sprechen von den Realitäten und schon ist ein ehemaliger steinewerfender Links-Chaot Außenminister bzw. heute im lukrativen Besitz einer Gast-Professur. Nun ja. So ist das Leben. Ich lasse mir meine Utopie der Volks-Identität und -Souveränität nicht nehmen, Ihnen lasse ich ihren pazifistischen Ansatz. Unser beider Denkansätze widersprechen sich nicht einmal, ließen sich bestens vereinen.

    Nehmen Sie den «billigen Kunstgriff» eventuell zurück? Nein? Na, dann nicht. ^^
    Zu meinem Schreibstil gehört es, zu polarisieren und tief in die Trickkiste der Rhetorik zu greifen. Der Herr Außenminister a.D. war darin ein Meister — das muß man ihm lassen. Der hat ganz lässig, dafür «mit Verlaub» den damaligen Herrn Bundestagspräsidenten ein «Arschloch» genannt, wohl wissend, welchen Nutzen er aus dieser Formulierung noch ziehen würde. Die deutsche Sprache bietet wunderbare Möglichkeiten, Zwischentöne zu formulieren. Die nutze ich. Eiskalt. Da ist nichts billiges dran.

    Mit Idolisierung meine ich nicht das rhythmische Ho-Ho-Ho-Chi-Minh der Endsechziger oder die der «klammheimlichen Sympathie» empfindenden Endsiebziger. Ich meine damit die heutige Generation, die bedruckte Baumwollunterhemden mit dem Che-Kopf oder auch mit dem Logo der RAF und dem Konterfeit des Andreas Baader tragen und dies «Retro-Charme» nennen. «RAF Dich auf zu neuen Taten»:
    http://www.impact-mailorder.de/images/product_images/popup_images/2506757_0.jpg

    Kriege wurden auch nach 1914 nach der Haager Landkriegsordnung geführt:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Haager_Landkriegsordnung
    Dies war ein Versuch, ein bißchen Menschlichkeit in der Kriegsführung beizubehalten. Partisanen fallen nicht unter diese Ordnung. Sie führen eine asymmetrische Kriegsführung, verstehen ihre Kriegsführung als Überlebenskampf und gehen entsprechend skrupellos vor. Sie morden, ein Soldat tötet. In der Methode ein Unterschied, im Ergebnis nicht. Das Opfer ist tot. Vielen deutschen Landsern wurden von den Partisanen die Hoden abgeschnitten und die Augen ausgestochen. Da möchte ich nun wirklich lieber von einer T34-Granate zerrissen worden sein. Ich bin recht schmerzempfindlich.

    Gutmenschen definiere ich als bigotte Aktivisten der sog. political correctness. Leute, die hohe moralische Ansprüche stellen — ihnen aber selbst nicht genügen. Beispiele kann ich Ihnen auf Wunsch im Dutzend nennen. Ich messe Menschen nicht an meinen eigenen Wertvorstellungen, sondern immer an ihren eigenen. Wenn sie denen auch folgen, dann sind sie so etwas wie Mahatma Ghandi oder Mutter Theresa. Aber dann ist auch meist schon Schluß. Eine Claudia Roth ist ein typischer Gutmensch. Mit Pali-Schal vornweg in der Demo, aber für die Freigabe von Drogen plädieren (siehe Parteiprogramm der Grünen).

    Natürlich sehe ich das Dilemma eines Idi Amin, Baby Doc, Stalin, Hitler. Aber diese Figuren wurden doch installiert. Entweder von außen, also von Mächtigen anderer Nationen, die Interesse daran hatten, einen Idi Amin zu unterstützen. Oder aber von dem damals verblendeten Volk, das sich einen Hitler wählte. Hitler hat nicht die «Macht ergriffen». Das ist nur ein Mythos, aufgebaut übrigens von der NSDAP. Hitler ist legal an die Macht gekommen. Und es wäre demzufolge auch die Pflicht des deutschen Volkes gewesen, ihn zu stürzen, umzubringen, Tyrannenmord zu begehen. Das wäre dann ein Hochverrat gewesen, der ist legitim. Und es gab genug Widerständler, die das oft genug versucht haben, z.B. der hier: http://www.friedrich-wilhelm-heinz.de/index2.html Das ist die Netzseite, die sein Sohn posthum für ihn erstellt hat. Äußerst interessant. Die Gutmenschen leisteten damals auch Widerstand. Weiße Rose, Bonhoefer uvm. Dafür haben sie alle ihren Kopf verloren. Und ihr pazifistischer Kampf hat nichts, aber auch gar nichts gebracht gegen den Diktator. Es gibt Zeiten, da braucht es die Krieger.

  3. Kommentar by G. Voost — 17. April 2010 @ 15:02

    Ja, für ein Streitgespräch liegen tatsächlich unsere Lebenseinsichten nicht weit genug auseinander. So ist es eher ein Balgen als ein zünftiges Streiten zwischen uns, scheint mir. Ich wüßte Einwände auf Ihre Erwiderung. Aber ich fürchte, Sie kennten sie schon, bevor ich sie aufschriebe.

    Und ich weiß auch, Ihnen ist klar, daß ein Bonhoefer meinem persönlichen Lebensweg eine wichtigere Richtung beigegeben hat, als die Gegner der Nationalsozialisten aus deren eigenem Lager. Diese waren in ihrer größten Zahl ja aus den für mich falschen Gründen Gegner des Regimes. Ja, die hätten siegreich sein können. Ja, die haben gekämpft. Aber deren Sieg wäre mir schlimm bekommen! In welchem Deutschland hätte ich dann aufwachsen müssen? Und: Hätten Sie dann heute frei nach Gusto diese Seite mit Ihren Gedanken füllen dürfen?

    Ich bin froh über jeden, der pazifistisch kämpft (?). Sieg ist ja ein werteneutraler Begriff. Was fange ich mit einem Sieg an! Das muß ich mich, wenn ich ein kluger Krieger bin, schon vor dem Kampfe fragen. Sonst kann ein Sieg nur schwer Glück bringen. Und klug verlieren ist menschlich keine Katastrophe. Dumm Siegen schon eher.

    So versuche ich übrigens auch meine privaten Kämpfe zu führen! Und meine Niederlagen waren so dann oft zum Lachen.

    G.V.

    P.S.: Billiger Kunstgriff nehme ich gern zurück. Man soll Nachts keine Mails schreiben, nur weil man wach liegt und sich langweilt. Dann gehen leicht die Pferde durch.

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